Wichtiges Wochenende für den MSV Duisburg. Am Freitag veranstaltet der Traditionsverein eine Geberrunde, um bei Sponsoren frisches Geld einzusammeln, um so unter anderem eine Liquiditätslücke für die laufende Saison zu schließen.
Wobei es auch darum gehen muss, wie Gelder nicht nur kurzfristig verwendet werden, um Lücken zu schließen, es geht auch um eine langfristige Perspektive, einen konkreten Plan, wie die Meidericher sich die Zukunft vorstellen.
Klar ist: Die Zukunft liegt nicht in der Regionalliga - und die Mannschaft ist nach dem Abstieg im Sommer in Vorleistung getreten. Sie führt die Tabelle der Regionalliga souverän an und möchte am Samstag (14 Uhr) im letzten Heimspiel des Jahres gegen den FC Gütersloh den nächsten Schritt in Richtung Wiederaufstieg gehen.
Fragt man die Konkurrenz, zum Beispiel aus Gütersloh oder Fortuna Köln, steht für die meisten Gegner schon fest, dass der MSV aufsteigen wird. Dabei spricht man mit großem Respekt vor dem, was die Mannschaft von Trainer Dietmar Hirsch bisher geleistet hat.
Für Hirsch ist hier wichtig: "Es war doch von Anfang an so, dass alle uns zum Favoriten ernannten. Die Meinung der anderen bringt uns aber nicht weiter. Man liest so etwas kurz, es beeinflusst uns aber nicht. Wichtig ist, dass wir uns nicht einlullen lassen. Wir sind berechtigterweise Erster, wir haben nichts geschenkt bekommen und wir gehen unseren Weg genauso weiter."
Wobei auffällt vor dem ersten Spiel der Rückserie. Im Gegensatz zum Auftaktsieg beim FC Gütersloh (1:0) hat sich an der Startelf der Duisburger nicht viel verändert. Was verwundert, wenn man bedenkt, dass ein ganz neuer Kader geformt wurde und so etwas in der Regel Monate dauert, bis ein Rad ins andere greift.
Hirsch erklärt: "In der Vorbereitung hat sich ein Stamm herauskristallisiert. Das hat dafür gesorgt, dass wir sehr stabil sind. Punktuell haben wir dann immer was angepasst. Was mir wichtig ist. Auch Spieler, die weniger zum Einsatz kamen, waren bei uns Game-Changer und brachten frischen Wind rein. Trotzdem war es sehr wichtig, dass wir eine Achse haben."